25.09.1998

Freitag, 25.09.98 – Gegen Mittag wird das Wetter etwas besser, also legen wir ab. Am Capo San Marco schlüpfen wir unter einer dicken Reihe Cumulonimbuswolken durch und weil die ganze Mannschaft ihr Ölzeug angezogen hat, regnet es nicht! Die Kaltfront ist schon sehr abgeschwächt und erscheint wie das Tor zur Sonne. Wir selber stecken direkt drunter, an Steuerbord und Backbord gehen kräftige Schauer nieder aber vor uns ist schon alles hell. Plötzlich dreht der Wind von Südost auf Südwest, plötzlich wechselt die Luft von schwülfeucht auf kühltrocken und plötzlich wird das ganze mühsam angezogene Ölzeug von innen naß, weil die Sonne wieder scheint und uns daran erinnert, daß Sizilien kurz vor Afrika liegt!
Am Abend erreichen wir Marsala, das einen völlig ausgestorbenen Eindruck macht, obwohl die Altstadt sehr schön ist und zum Flanieren einlädt. Keine Menschenseele auf der Straße! Und das abends in Italien! Ob der Obermafioso wohl eine Ausgangssperre verhängt hat, weil die Piraten von der Galateia kommen?


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