28.04.2000

Freitag, 28.04.00 – Vorbei mit der Einsamkeit: In der Hafeneinfahrt nach Key West geht es zu wie auf dem Stachus! Der Starnberger See an einem warmen Sommertag ist die blanke Einöde gegen das, was hier so auf dem Wasser los ist.
Der Agrarministerstellvertreter entsorgt nach dem Anleger die kubanischen Zitrusfrüchte, der Einwanderungsbehördenvertreter stellt die Touristenkärtchen aus und der Zoll lässt sich komplett vertreten, weil schon Feierabend ist.
Beim Erkundungsrundgang wird der Skipper dann fast von einem Ei erschlagen, welches in übler Absicht von einem der Boote im Hafen auf die Terrasse der Sunset-Bar geworfen wurde! Einmal im Jahr wird hier nämlich die Schlacht der Einheimischen (die sich als Mitglieder der „Conch-Republic“ – und nicht unbedingt als US-Bürger bezeichnen, zumindest heute nicht!!) gegen die Küstenwache nachgestellt. Und einmal im Jahr – ist eben heute!
Deshalb also die ganzen Schiffe!! Gut, dass ich schon am Liegeplatz war, als das ganze Spektakel losging! Die ganzen Tomaten/Orangen/Kondom- und Luftball reste/Brötchen… hätten ja noch Wochen in Rigg gehangen! (und trotzdem: auf Kuba käme niemand auf die Idee, mit Lebensmitteln zu werfen, 90 Meilen, die zwei Welten trennen…)


Zurück zum Törn: Von Havanna nach Miami - April 2000

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