07.10.2000

Samstag, 07.10.00 – Wie oben bereits angedeutet, beginnt der heutige Tag um Mitternacht im „Bayview Inn“.
Gerdi und Wolfgang schlagen Hanno und Siggi im Shuffleboarden und Michi behauptet auch nach dem siebten Bier steif und fest, 22 Jahre alt zu sein. Genau wie die junge Dame, der er selbiges erklärt. Die Wirtin schmeißt dann einen Gast raus, weil sie glaubt, dass er Gerdi zu sehr anbaggert, dabei hatte er ihr nur die unterschiedlichen Wildarten der Gegend hier beschrieben. Macht nichts, er wollte wohl eh gehen.
Ein alter Trans-Ocean-Wimpel mit allen Unterschriften wird dann noch unter die Decke genagelt, als Dankeschön für den tollen Abend und für die schönen T-Shirts!
Beim Strand- und Dorfspaziergang am Nachmittag werden meine Jungs und Mädels dann von allen Seiten gegrüßt. Peinlich. Obwohl – ne, eigentlich nur lustig! Und eine Führung durch das längst geschlossene 26: Illegal numberoch, für die Ehrengäste quasi! Der Abschied fällt schwer, ein älterer Herr hätte sich gerne länger mit uns unterhalten, weil seine Altvorderen doch aus Germany sind, aber die Flut wartet nicht. Die halbe Kneipe steht an der Pier und winkt, dann dreht sich mein Bug nach Norden.
Der böige Wind erfordert zwei Reffs im Großsegel, leider schaffen wir es nicht im Hellen bis in den Cohansey River (wieder am Ostufer). Aber mit Suchscheinwerfer und Radar, und vor allem mit konzentrierter Mannschaft (Heldenhaft beim Hummerbojenausweichmanöver: Gerdi am Ruder!) schwimme ich bald im ruhigen Flußwasser.
Von der Greenwich Boatworks-Marina liegt seit drei Monaten der damals vergessene Toilettenschlüssel im Kartentisch, also macht es nichts das uns dort beim Anlegen um 21.30 h niemand mehr begrüßt. Und etwas Ruhe tut heute ja ganz gut!


Zurück zum Törn: Von New York nach Baltimore - September 2000

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