Sonntag, 24.06.01 – Fabien (2 Jahre) und Yannick (5 Jahre) von der „Muskat“ kommen zum Frühstück vorbei, weil sie so gerne gebratene Nudeln essen.
So gegen 10.00 h holt Steffi ihre beiden Kinder wieder ab, und die Babysitter brechen zum Strandspaziergang auf, weil sie dem Oberperlenzüchter ein paar frische Zitronen versprochen haben, die wachsen auf den Motus mangels Grundwasser nämlich nicht.
Marius schließt sich zur Expeditionswanderung an, der Tag geht also kinderreich weiter! Wanderstäbe werden zurechtgebrochen, dann geht es los: erst am Strand lang, wo die Perlenzüchter wohnen, und dann rüber auf die andere Seite des Motus zum Außenriff.
Wegen der Ebbe kann man bis zur Riffkante rauslaufen, und was so alles in den Gezeitentümpeln auf dem Riff rumschwimmt und krabbelt und springt und wächst, das ersetzt dem Marius den Biologieunterricht bis zur fünften Klasse!
Nachmittags entziehen wir uns aber dem ganzen Trubel mal für ein Weilchen, mit der Sonne im Rücken (sonst kann man die Korallenköpfe nicht sehen!) fahren wir auf die andere, unbewohnte Seite der Lagune. Um 16.45 h fällt der Anker vor grünem Kokospalmenwald und weißem Strand. Und in völliger Einsamkeit. Der Passat rauscht durch die Palmwipfel, der Pazifik brandet auf der anderen Seite unseres Motus an das Außenriff, ansonsten herrscht absolute Stille.
Zurück zum Törn: Von Marquesas nach Tahiti - Juni 2001