Montag, 04.02.02 – Whangamumu war um die Jahrhundertwende herum ein Walfängerhafen. Vor dem Kap Brett wurden riesige Netze ausgelegt und die so verwickelt leichter erlegbaren Tiere dann hierher zum Ausweiden und Zerkochen gebracht. Über 200 Tiere war der traurige Rekord von 1927… Heute erinnern die Fundamente der riesigen Kochstellen, die Rampe und ein Stück Wasserleitung im Wasserfall hinter der Anlage an diese Zeiten. Und natürlich ein paar Informationstafeln, sonst wüßte ich das alles ja gar nicht!
Nach einer Wanderung durch das Hinterland zu diversen Aussichtspunkten segeln wir auch noch: Mit vier Bft aus dem Nordwesten brauche ich zwei Kreuzschläge zum Kap Brett. Da muss dann das berühmte Loch im Felsen (Whole in the Rock) fotografiert werden, durch das die Ausflugsboote aus Paihia hindurchbrettern (deshalb Kap Brett??!). Für meinen Mast ist es leider zu niedrig, insgesamt ist das Kap mit den vorgelagerten Felsen aber wirklich beeindruckend.
Durch die schmale Prinz-Albert-Passage schlängeln wir uns in die Bay of Islands. Nomen est omen: schon auf den ersten paar Quadratmeilen bilden über 20 Inseln und Inselchen eben falls über 20 ausgewiesene Ankerplätze. Aber eigentlich kann man überall ankern, so geschützt ist die Bay of Islands insgesamt. Die Urupukapuka Bay ist „unser“ Ankerplatz für die Nacht (hat Elke einfach nach dem Namen ausgesucht, glaube ich!!!) .
Zurück zum Törn: Von Whangrei nach Auckland - Januar 2002