Montag, 03.03.03 – Leicht verkatert muss mich meine Mannschaft schon um 09.30 h an einen anderen Liegeplatz verholen, weil der eigentliche Liegeplatzeigner nichts besseres zu tun hat, als zu dieser unmöglichen Tageszeit hier aufzukreuzen. Das er überhaupt Menschen hier an Bord vorfindet, ist übrigens einer navigatorischen Glanzleistung meines Skippers zu verdanken, der es heute morgen um 02.30 h (!) geschafft hat, für den Taxifahrer die Landkarte (!) zu lesen.
Nach dem Frühstück zieht eine frische Brise uns nach Norden. Halber Wind, Zeit zu träumen und ganz in Ruhe die letzten Wochen Revue passieren zu lassen: Die wunderbaren Momente an der „Arena“, die Großartigkeit der Szenerie, die Spannung und natürlich auch die Enttäuschung, das Warten auf mehr Wind, das Warten auf weniger Wind, die Faszination des Segelns in all ihren Varianten!
Am Ankerplatz in der schon vertrauten Mansion-House-Bay auf Kawau gibt es Kontrastprogramm: In der Dämmerung kommen die Wallabies aus ihren Verstecken auf die Wiese, und zum ersten Mal ist ein Muttertier erkennbar, das ein Junges im Beutel hat. Der Winzling kann praktischerweise immer dann selber Blümchen pflücken, wenn sich die Mutter auch zum Grasen vorbeugt – prima Erfindung, so ein Bauchbeutel!
Zurück zum Törn: Von Auckland nach Auckland - Februar 2003