05.07.2003

Samstag, 05.07.03 – Ein Hochdruckgebiet verstärkte den Passatwind: die kleine Fock wird mit dem einen Spinnakerbaum zur einen, die Rollgenua ein Stückchen weit mit dem anderen Spinnakerbaum zur anderen Seite ausgebaumt und Wolfgang grinst sich eins, weil Bärbel und Klaus ziemlich fasziniert sind, weil diese Art den Besegelung die sonst oft unangenehme Rollbewegung des Schiffsrumpfes bei achterlichem (Rücken-) Wind ziemlich auf Null reduziert.
Und schnell bin ich damit auch noch: Schon um 15.00 h sind wir 36 Meilen weiter nördlich. Vor dem Nacktbadestrand von Fitzroy Island schwimmt eine große Seeschlange durch die Wellen, ob ein Zusammenhang besteht ist unbekannt. Aber Adam und Eva waren ja auch nackt. Hmm.
Der Ankerplatz vor einem Hotelresort ist sehr unruhig, deshalb rudert meine Mannschaft zusammen mit einer schon angeheiterten österreichischen Wahlaustralierin vom Nachbarschiff zur Wochenendstrandparty ans Ufer. Schiffsladungsweise wird das Jungvolk vom Festland auf diese berüchtigte Partyinsel gekarrt, die Stimmung ist auch schnell recht ausgelassen, eine kleine Japanerin will von Bärbel wissen, ob sie „Je t’aime“ richtig geschrieben hat („Light ol long?“), man kriegt schon mit, worum es hier heute abend geht. Wolfgang ist übrigens erkennbar die viertälteste Person auf der Feier, nach Bärbel, Klaus und Karin, der Ex-Österreicherin, was ihn mal wieder zu dem Standdartspruch zwingt: „Das Schlimmste an der Jugend von heute ist, dass man nicht mehr dazu gehört!“


Zurück zum Törn: Von Mackey nach Cairns - Juni 2003

Hinterlasse einen Kommentar

Captcha wird geladen...