25.07.2003

Freitag, 25.07.03 – Wolfgang wusste es vorher auch nicht, dass es hier zwischen Riff und Festland so viele Inseln gibt, das hatte ich die Tage ja schon mal erwähnt. Heute geht der Kurs an Watson Island (wo übrigens damals Frau Watson aus der Watson Bay auf Lizard Island verdurstet ist, nachdem sie vor den Aborigines mit ihrem chinesischen Diener in einem Einkochkessel hierher geflüchtet war!) entlang, weiter an Bewick Island vorbei, dann Barrow Island, dann Zollkontrolle aus der Luft mit Wetterbericht (Zollflugzeug, ehrlich!), dann zwischen dem aus riesigen Findlingen bestehenden Kap Melville und ein paar vorgelagerten Klippen hindurch bis Flinders Island, das mit Stanley Island einen Kanal bildet, in dem um 16.25 h mein Anker fällt. Dieser kleine Naturhafen hat auch seine Geschichten: Die Aborigines kamen zum Fischen hierher und hielten die Quellen sauber, dann kamen Seegurkenfischer, dann im zweiten Weltkrieg ein Marinestützpunkt, dann japanische Perlenzüchter und heute sind nur noch ein paar Krabbenfischer da, eine ständige Siedlung gibt es nicht mehr.
Die britische „Kay Sira“ liegt neben uns, Lynette und Barry laden meine Crew zum Sundowner ein, und dabei kommt erstaunliches zu Tage! Barry war nämlich als Soldat in Deutschland stationiert und hat in den Achtzigern auf dem Möhnesee gesegelt! Im Sauerland! Quasi fast in Warstein!!!


Zurück zum Törn: Von Cairns nach Darwin - Juli 2003

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