28.07.2003

28.07.2003

Montag, 28.07.03 – Heute aber doch wieder etwas Zivilisation: Portland Road ist die letzte Weißen-Siedlung bis zum Kap York, von hier an gibt es nur noch kleine Aborigine-Siedlungen und eine Perlenfarm, gut verteilt auf die letzten 150 Meilen!
Portland Roads ist eigentlich auch nur ein kleiner Versorgungsstützpunkt für die Krabbenfischer, ein Dieselkutter (quasi eine schwimmende Tankstelle) ankert neben uns, auf dem Weg zum Ufer verschenkt Wolfgang die Hälfte der Königsmakrele (vorhin noch eben geangelt, 1,10 m, neun Kilo!) an die Besatzung. An Land dann ein paar Häuser, zwei Solartelefone, riesige Termitenhügel (quasi Didgeridoo-Fabriken, Didgeridoos sind nämlich diese von Termiten ausgehöhlten Äste, mit denen die Eingeborenen schöne, brummelige Musik machen!), eine Gedenktafel für eine vor 150 Jahren verschollene Expedition, zwei Hunde, eine Schlange, die Dieter vielleicht sogar gebissen hätte, und ein Schild, dass man wegen der Krokodile nicht baden soll. Vier Frauen mit Kindern, schwarz und weiß gemischt, die am Strand auf ihre vom Fischfang heimkehrenden Männer warten. Das ist Portland Roads.


Zurück zum Törn: Von Cairns nach Darwin - Juli 2003

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