08.03.2004

Montag, 08.03.04 – Meine Mannschaft erstellt also einen Überfallplan: Kreditkarten teilweise verstecken, Bargeld ebenfalls. Zwei Fotoapparate auch, einer wird ggf. geopfert. Funkgerät und Zweit-GPS ebenfalls verstecken. Ein Anruf beim MRCC (Seenotleitstelle in Bremen) bringt leider nur „Viel Glück“ und die Information, das ein Piratenüberfall als Seenotfall gehandhabt werden darf, incl. EPIRB-Einsatz und Mayday-Ruf. Die im Golf von Aden stationierten Kriegsschiffe sowohl der „Coalition of the willing“ des Irakkrieges als auch die im UN-Auftrag hier Wache schiebenden deutschen Schiffe vermelden, dass sie zwar im Notfall, aber nicht präventiv tätig werden. Ist wohl immer noch einfacher zu löschen, wenn es brennt, als einen Rauchdetektor einzubauen…Naja.
Da wenden wir uns doch wieder Erfreulicherem zu und gratulieren Uschi (langjährige Bordkommandantin und Skippers Mama!) zum überstandenen Einbau der neuen Linse im rechten Auge und zum damit wiedergewonnen klaren Durchblick in allen Lebenslagen!
Ach so: und seglerisch gesehen ist hier Blisterwetter, weil der Wind etwas nachgelassen hat. Mit der „Warsteiner“-Reklame weiter auf Kurs West!
Apropos Bier: In Male gibt es keinen Alkohol zu kaufen, deshalb bin ich zur Zeit ein „trockenes“ Schiff. Wolfgang kann sich an keine Lebensphase seit seiner Einschulung erinnern, in der er wochenlang keinen Tropfen Alkohol konsumiert hat. Bekommt ihm aber blendend, hat schon bestimmt drei Kilo abgenommen!!! Dieter auch!!!


Zurück zum Törn: Von Male nach Hurghada

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