Donnerstag, 12.08.04 – Nach der Schiffs- und Sicherheitseinweisung heisst es: „Leinen los!“ zur letzten Etappe meiner Weltumsegelung! Bei Flaute motoren wir bis nach Erikousa, das ist Griechenlands nordwestlichste Insel – und damit habe ich dieses Land komplett von den äußersten Ecken her durchquert, von Kastellorizon bis hierher! Unterwegs befreit Milo den CD-Wechsler von der verklemmten Norah Jones, Radio- und Fernsehtechniker haben heutzutage irgendwie nie Urlaub… In der schönen Bucht vor dem Kloster machen wir aber nur einen Zwischenstopp zum Schwimmen und zum Kochen und Essen. Barbara zaubert eine wundervolle Spaghettisauce! Wobei mir einfällt, das ich seit Korfu einen neuen Mitfahrer an Bord habe! Er heißt Basil und ist nach Wolfgang und Higgins (meinem Beiboot) nun der dritte Mann an Bord. Er trinkt täglich mehr als ein Glas Wasser, schmückt im Hafen den Cockpittisch und hängt beim Segeln in seinem Henkelpott über der Spüle. Und er produziert so reichlich Blätter, das Tomate mit Basilikum hier von nun an ein Standardgericht ist. Vielen Dank an Gisela für das tolle Abschiedsgeschenk!!!
Die Laurentiustränen, ein Sternschnuppenschwarm, der jeden August spektakulär erscheint, lassen auf unserer Nachtfahrt quer über die Straße von Otranto keine Wünsche offen, zumal kein Mond dieses Phänomen überstrahlt und natürlich hier draußen kein Restlicht stört. Ein gigantisches, natürliches Feuerwerk als Willkommensgruß in der Adria!
Zurück zum Törn: Von Korfu nach Portoroz