Samstag, 01.07.06 – Ausnahmsweise muss ich eine Regattaniederlage vermelden. Gegen eine belgische Familiencrew auf einer 38-Fuß-Yacht, also auch noch kleiner als ich. Aber leider ein echter Racer mit Kevlar-Garderobe und wahrscheinlich ein paar Tonnen leichter als ich. Trotzdem macht der Segeltag viel Spaß, denn hier wird natürlich fleißig an den Schoten gezupft und der Blister gesetzt, schade, dass es bis nach Favignana nur 22 Meilen sind!
Aus dem alten Thunfischfischerstädtchen auf der gleichnamigen Insel hat sich ein Öko-Tourismusort entwickelt, die alljährliche Mattanza (der Thunafang nach althergebrachter Art mit riesigen Netzen von Land aus) lockt viele Reisende an und bringt sicher mehr Einnahmen für den Ort als der Fisch selber. Eine verwinkelte Altstadt, die alten Fischhallen, ein quirliger, wenngleich überfüllter Hafen (ich liege in einem Päckchen mit sechs anderen Yachten und einem Fischerboot!): insgesamt eine positive Überraschung! Mein Skipper übersetzt für das irische Pärchen auf dem Nachbarboot mal eben die Bedienungsanleitung des deutschen Funkgerätes ins Englische und bekommt als Lohn eine Flasche Paddys. Noch eine positive Überraschung!
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