Montag, 14.08.06 – Um 01.00 h ist der Wind schlagartig weg. Und um 03.00 h ist er schlagartig wieder in voller Stärke da, leider aus West, weshalb der Kurs in Richtung Riviera geändert werden muss. Um 06.00 h ist wieder Flaute, Kurs wieder Cote dAzur. Ein einzelner Delfin wünscht Christian, der seit ein paar Stunden die Wache übernommen hat, einen guten Morgen. Um 08.00 h bläst der Wind wieder, aber Monaco liegt nur noch 10 Meilen voraus, Wolfgang erklärt per Telefon, dass ein Liegeplatz im Yachthafen nach dieser Nacht wirklich nett wäre, und ausgerechnet im noblen Monaco, wo ich niemals mit einem freien Liegeplatz gerechnet hätte, finden die Marineros ein geniales Plätzchen im Port de Fontvielle, senkrecht unter dem Meereskundemuseum, für mich. Die Einfahrt in den Hafen ist noch mal eklig, weil der Seegang von der Steilküste reflektiert wird und sich zudem zu Grundseen aufsteilt, aber Wolfgang passt eine Lücke ab – und schlagartig kehren Ruhe und Frieden ein. Unter der Steilküste ist völlige Flaute, aber der Hafenmeister weiß, was draußen los ist und meine Crew erntet ein paar bewundernde Blicke!
Nach warmer Dusche und leckerem Mittagessen ist quasi mit dem Nachtisch auch schon das Abenteuer „Nachtfahrt im Sturm” gegessen.
Nächste Abenteuer: Altstadtbummel, Ferraris und Rolls Royces zählen, Promis suchen (erfolglos), Megayachten anschauen (ausnahmslos klotzig-hässlich), Fotos auf der Rennstrecke machen und Klettern im Akrobatikparcours am Hafen. Christian wird Held des Tages, weil er trotz leichter Höhenangst in 10 m Höhe auf wackeligen Drahtseilen umherklettert!
Zurück zum Törn: Von Rom nach Nizza/Cannes