18.08.2006

Freitag, 18.08.06 – Leider muss die morgendliche Schwimmrunde wegen Quallen ausfallen, schade, zum Trost wird das Frühstück verlängert.
Rote, riesige, uralte Granitfelsen bilden am Ufer die Kulisse für den Schlag nach St. Tropez. Und natürlich Unmengen anderer Boote, ganz Frankreich scheint an der Cote d’Azur Urlaub zu machen. Dementsprechend gibt es auch keinen Liegeplatz für mich im Hafen, aber die Bucht von Canoubiers bietet sich eine Meile westlich zum Ankern an. In dichtem Seegras will mein Anker nicht so recht greifen, aber die Besatzung der französischen Nachbaryacht meint, wir sollen einfach die Festmacheboje neben ihnen aufnehmen. Die sieht stabil aus, außerdem liegt sie schön dicht am Ufer, so dass meine Mannschaft bequem mit dem Beiboot an Land rudern kann. Immer am Steilufer entlang ist es ein schöner Spaziergang bis ins Zentrum von St. Tropez: erst an den teuren Villen der High Society vorbei, unterhalb der alten Bastion weiter zum Friedhof – und schon ist man am Hafen und an der orange-gelben, leuchtturmähnlichen Kirche, dem Wahrzeichen des ehemaligen Fischerdorfes. Dieter will es zwischendurch gar nicht glauben, dass es sich wirklich um St. Tropez handelt, weil der Weg am Strand entlang durch keinerlei Hotelburgen etc. führt, man landet von Westen kommend wirklich direkt im historischen, gemütlichen Stadtkern! Aber beim Anblick der Megayachten im Hafen ist er dann doch schnell überzeugt.
Zurück geht es wegen Dunkelheit per Taxi, allerdings, mangels Autozufahrt, nicht bis direkt an Higgins Parkplatz. So findet der schöne Tag seinen Abschluss in einer Mondscheinstrandwanderung am Golf von St. Tropez.


Zurück zum Törn: Von Nizza/Cannes nach Marseille

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