Donnerstag, 01.02.07 – Eigentlich könnte Wolfgang d.Ä. die Schiffs- und Sicherheitseinweiseung ja auch schon machen, immerhin ist er ja auch schon das vierte Mal an Bord. Aber er will nicht, da macht es doch d.J. . Mittags sind auch alle anderen Formalitäten (Ausklarieren, Marinagebühren bezahlen
) erledigt, Motor zum Ablegen an und gleich wieder aus, Fock hoch, unter Segel aus der Bucht. Um 12.30 h, gerade am Ende des Fahrwassers, sinkt gerade ein kleines Fischerboot. Offensichtlich sind wir die ersten, die die rote Handfackel und die beiden panisch lenzenden Fischer bemerken, Wolfgang springt an das Funkgerät und meldet den Notfall auf Kanal 16. Das Rettungszentrum in Fort de France meldet sich auch sofort, zwei Segelyachten mit kräftigen Beibooten bieten Hilfe an, die Rettungsaktion läuft. Als erstes erreicht ein Jetski die Havaristen – und das ist das bisher erste Mal, dass ich eines von den Wassermopeds bei einer sinnvollen Tätigkeit erlebe! Der Mopedfahrer schleppt das Fischerboot geistesgegenwärtig rückwärts, um das kaputte Heck des Kahns aus dem Wasser zu bringen, nach einer Weile wird ersichtlich, dass das Konzept aufgeht – und wir können Entwarnung funken. Noch ganz aufgeregt steuert mich meine Mannschaft am Rocher du Diamant (unter britischer Besatzung „HMS Diamond Rock”) vorbei nach Norden, auch Fort de France bleibt hinter meinem Heck, der Anker fällt erst vor St. Pierre, der ehemaligen Hauptstadt von Martinique. Bis der Vulkan das änderte
Nach Sonnenuntergang zaubert der Mond! einen wunderschönen Regenbogen an den westlichen Himmel, dazu vom Ufer her Calypsoklänge von der einen und Blasmusik von der anderen Seite, später dann noch Gitarrenklänge im Cockpit, damit der Tag wenigsten ein bisschen ruhig ausklingen kann.
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