06.02.2007

Dienstag, 06.02.07 – Regina hat sich bisher bei den An- und Ablegemanövern immer vornehm zurückgehalten, aber heute muss sie ran! Souverän steuert sie mich aus der kleinen Inselgruppe hinaus nach Norden, behält auch die Ruhe, als ein kleiner Tunfisch an der Angel beißt und ins Cockpit befördert wird, und sie wird erst ein bisschen nervös, als mich die Böen am Südwestkap von Guadeloupe ganz schön auf die Backe legen. Wolfgang d.J. grinst sich eins und sagt nur: „Das Steuerrad ist zum steuern da, nicht zum Festhalten! Dreh mal ruhig!” Hinter der Inselecke liegt die kleine Marina Riviere Sens, da diese aber in einem etwas trostlosen Ferienkomplex liegt, bekomme ich nur die Wassertanks gefüllt, bevor die Reise weiter an der Küste entlang geht. Regina legt mich an den Pigeon Islands im Cousteau Unterwasserpark an eine der für Yachten ausliegenden Festmachebojen, dann ist sie erlöst und darf wie alle anderen ins Wasser zum Schnorcheln. Klar, dass Jaques Cousteau hier nicht umsonst einen Naturpark eingerichtet hat, es wimmelt nur so vor Fischen und Korallen an den schroffen Lavahängen der kleinen Insel: Kofferfische, Putzerfische, Papageienfische, Kugelfische, einfarbige Fische, aber vor allem knallbunte Fische.
Über Nacht soll man nicht im Park bleiben, so werde ich am Abend noch schnell eine halbe Meile in eine Bucht auf der „Festlandsseite” verholt. Zeit für den Sundowner, den Tunfisch (traditionell als Sashimi mit Wasabi serviert und natürlich mit Stäbchen verspeist!), eine große Portion Spaghetti und ein paar Lieder zur Klampfe.


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