04.03.2007

04.03.2007Sonntag, 04.03.07 – Karneval in Santo Domingo! Wolfgang bummelt bis zum Beginn des Umzugs noch durch die alten Gassen, aber dann quetscht er sich zwischen die Menschenmassen unten am Malecon, der großen Uferstraße. Mir drei Millionen Einwohnern ist Santo Domingo eine der größten Städte Mittelamerikas, dementsprechend gewaltig ist die Umzug! Endlos. Als mein Skipper irgendwann nach Einbruch der Dunkelheit langsam heimwärts geht, da sind die letzten Wagen noch nicht einmal in Startposition. Wenn man live dabei ist, dann sieht man auch mal all die Gruppen, die nicht so superteure Kostüme haben, die ärmste Truppe hat nichts als ein paar heruntergekommene Pferde, die sich allerdings prima eignen, um an der Spitze des Zuges den Weg freizupreschen. Ansonsten aber das volle Programm aus buntesten Kostümen, Tanzgruppen, Musikwagen, Militär, Peitschenschwingern etc. Party! Und ein Taschendieb, dem Wolfgang auf die Finger haut, als er sie gerade in seine Hosentasche schiebt.
Verschwitzt und zugestaubt spült sich mein Skipper dann mit einem Bier in einer Bar etwas abseits vom Geschehen den Durst aus der Kehle und erzählt dabei dem Kellner von seinen Abenteuern im Karneval und in der Marina. Und dass er, mangels Anwesenheit des allerwichtigsten Mannes, nämlich des Wasserpumpenschlüsselverwalters der Marina, wahrscheinlich ungeduscht ins Bett muss. Schon holt sich der Kellner für ein paar Minuten frei und spendiert einmal duschen in seinem winzigen Apartment um die Ecke. Hier geht das Wasser auch nicht, aber Riqui hat sich am Morgen genug abgenommen und zeigt nur auf die Schöpfkelle im Eimer. Echte Gastfreundschaft armer Menschen.


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