Sonntag, 01.04.07 – Weil wir gestern ja weiter gekommen sind als geplant, wird der Vormittag erst mit einem Galafrühstück (frische Brötchen!) und dann am kleinen Privatstrand verbummelt. Unmengen wunderschöner Muscheln liegen hier herum, im Wasser außerdem viele große Schnecken, bei Lino und Claudia bricht das Jäger- und Sammler-Fieber aus, und Thomas versorgt sich auch mit Souvenirs für seine kleinen Nichten, Wolfgang macht nur Fotos, der Laptop ist hier an Bord ja auch der einzige Ort, wo noch Platz für Andenken ist.
Der Erste April erwischt uns in Casilda: Die Zufahrt zur kleinen Marina ist vielleicht irgendwo, aber nicht da, wo sie verzeichnet ist. Bei den Fischern im kommerziellen Hafen im Nordteil der Bucht darf ich nicht anlegen, also ankern wir erstmal, leicht genervt. weil so vielleicht der geplante Trinidad-Ausflug flachfällt. Lino fährt mit dem Beiboot eine Erkundungstour in die Marina. Und er bringt Dagoberto mit, der kennt sich aus und lotst mich in das kleine Häfchen, das versteckt in den Mangroven alles bietet, was wir suchen: Einen sicheren Liegeplatz, eine Bar, Taxisservice nach Trinidad, nette Leute
Die Hafeneinfahrt gibt es übrigens tatsächlich nicht mehr so wie im Handbuch verzeichnet, und das man mit 1,8 m Tiefgang in die Lagune kommt, stimmt auch erst seit heute, denn die Rinne dazu habe ich persönlich mit meinem Kiel durch den Schlick gezogen.
Ende gut, alles gut, zur Feier des Tages verholen sich beide Crews zum Tanzen in Trinidads Altstadt, in den kolonialen Gassen und vor allem auf der großen Freitreppe neben der Kathedrale tobt das Nachtleben, für das Trinidad unter anderem bekannt ist.
Zurück zum Törn: Von Santiago/Kuba nach CayoLargo