Montag, 09.04.07 – Wenn man auf Kuba nicht Chevy fährt, dann fährt man Lada. Inselrundfahrt mit Joel und seinem Kumpel Manuel in dem abenteuerlichsten Gefährt, in dem meine Mannschaft je unterwegs war: Der Beifahrersitz steht nur lose in der Fahrgastzelle, wird aber von Manuel tapfer alle paar Minuten wieder vorgerückt. Rückspiegel, Innenverkleidung, Tank, Türdichtungen- alles Fehlanzeige. Fährt aber prima, etwas laut halt. Hotel Colony am Weststrand der Insel, ein kleiner Botanischer Dschungelgarten im Zentrum, die Krokodilfarm im Norden, zurück zum Dschungelgarten, wo die Chefin zwischendurch eines der Krokodile in Salsa zu einem leckern Lunch geschmort hat, weiter zu Joel nach Hause, weil er noch etwas Benzin in der Garage stehe hat, was der Lada Moskwitsch dann doch so langsam bräuchte – und zum Abschluss noch an einen schönen Strand, um den Straßenstaub abzuwaschen.
Bei Joel zu Hause erklärt sich übrigens auch, weshalb der Lada gar so klapprig unterwegs ist: Joel ist nämlich eigentlich Automechaniker, der Moskwitsch wird gerade zum Lackieren vorbereitet, die fehlenden bzw. nicht zu lackierenden Teile (wer fährt schon gerne mit grünen Rückspiegeln durch die Gegend?) hängen alle säuberlich in der Garage. Aber nur weil ein paar Teile nicht an ihrem Platz sind, kann man so ein Auto ja nicht einfach ungenutzt herum stehen lassen.
Zurück zum Törn: Von CayoLargo nach CayoLargo