Donnerstag, 26.04.07 – Roland kutschiert den Wachmann her und zurück, Anker auf, ein kurzer Seeschwalbenbesuch auf dem Vorschiff, weiter nach Nordosten, weiter innerhalb des Riffgürtels. Das ist nicht immer einfach, die tiefe Rinne ist nur schmal, aber alle passen ein bisschen auf und ich komme ohne Grundberührung bis nach Punta Alonso Rojas. Hier sind die Mangroven weit über zehn Meter hoch, ankern mitten im Wald! Drei Fischer in einem Kastenboot, das mit drei LKW-Reifenschläuchen notdürftig über der Wasseroberfläche gehalten wird, rudern an die Badeplattform und verkaufen für ein paar Pesos drei dicke Langusten. Das passt gut, denn in der Rubrik Fisch gibt es heute nur einen zu kleinen Blue Runner und einen kleinen (30 cm) Yellow Snapper, der zerkocht die Sauce zu den Langusten geschmacklich verfeinern darf.
Kaum ist abgespült, kommt das Kastenboot wieder aus den Mangroven hervor: Zwei der Fischer, Raciel und Raiden, haben sich geduscht, rasiert und umgezogen, haben den mittleren Schlauch wieder aufgepumpt, und kommen mit einem Dominospiel auf einen lustigen Abend zu Besuch. Die Regeln sind schnell erklärt, Chips und Kekse zu Bier und Rum, darüber die Cockpitlampe und schon geht das kleine Bordfest los! Gelächter bis tief in die Nacht hinein, Kuba
Zurück zum Törn: Von CayoLargo nach Havanna