Samstag, 28.04.07 – Östlich von Cayo Levisa ist das Flach sogar so flach, dass ich nicht mehr drüber passe. Zumindest nicht da, wo im Hafenhandbuch ein Pass eingetragen ist. Roland dreht mich im Sand auf meinem eigenen Kiel auf der Stelle, zurück in tiefes Wasser, weiter östlich könnte es klappen, langsam weiter, testen, loten, nach Korallenköpfen und etwas tieferen Passagen Ausschau halten – und es klappt wirklich. Um 12.15 h schwimme ich außerhalb des Riffgürtels im tiefen Golfstrom. Der schiebt mich zusätzlich zum schönen Wind mit über einem Knoten in die richtige Richtung und das ist heute bis in die Bahia Honda.
Weiter innen in der Bucht gibt es einen Ort und Industrie, aber nach kleiner angewandter, gestikulierender Überredungskunst durch den Skipper (die Geste für „Da ist mir zuviel Schwell!” ist die gleiche, die Otto Waalkes im Discolärm für den Dikussionsbeitrag „Es gibt zu viele Arme auf der Welt” verwendet!) gegenüber dem Wachmann der Küstenwache, darf ich in einen Seitenarm, der überraschend schön ist. Nur die Mücken stören, aber Steffis Moskitonetz passt über das ganze Cockpit, so wird der Dominoabend (das Spiel hat Jörg den Fischern abgekauft!) unterm Gazezelt verbracht.
Rubrik Fisch: Heute tatsächlich erfolglos gewesen, nur ein wegen Ciuguatera-(Fischvergiftungs-) Gefahr zu großer Barrakuda, danach Golfstromseegras am Köder und deshalb nur ein paar halbherzige Bisse auf den armen Gummioktopuss, den Thomas liebevoll Czypornik getauft hat.
Zurück zum Törn: Von CayoLargo nach Havanna