Montag, 25.06.07 – Der Wind hat auf Süd gedreht, praktisch, weil wir ja nach Norden müssen, weiter die Chesapeake-Bay hinauf. Ganz leise und stetig ziehen mich Großsegel und die ausgebaumte Fock weiter ins Landesinnere. Und ganz oben, da gibt es einen Ausgang, nämlich den Chesapeake-Delaware-Canal, der die Verbindung zur Delaware-Bay herstellt – und von dort aus komme ich wieder an den Atlantik. Kurz nach der Einfahrt in den Kanal hole ich eine kleine amerikanische Yacht ein, nach ein wenig „woher und wohin” bietet der Skipper meiner Crew „short sticks” oder „short steaks” oder „sharp stacks” an, die er selber gefangen haben will. Ahh, „shark steaks”! Immer man rüber damit, zwei Gefrierbeutel voll, Mako vom feinsten. In die einsame Ankerbucht, die es auf der Hälfte des Kanals mal gab, hat man inzwischen eine Marina mit reichlich Restaurants gebaut, aber kurz vor dem Ende des Kanals, da liegt die Summit North Marina, die zwar auch kein Ankerplatz ist, aber sehr ruhig und abgeschieden und trubelfrei liegt. Gemüsereis, etwas scharfe Sauce und Steaks zum Lutschen, da kommt geschmacklich höchstens noch roter, roher Tunfisch mit.
Zurück zum Törn: Von Washington nach New York