Donnerstag, 28.06.07 – Weil ein Kaltfrontdurchgang mit heftigen Gewittern und auf Nord drehendem Wind gemeldet ist, legen wir einen Frühstart hin: Um 03.30 h bin ich unterwegs nach Norden. Im Morgengrauen angelt Wolfgang einen Bluefish, reicht genau für ein schönes Dinner für zwei. Die Passatbesegelung aus Fock und Genua zieht mich stetig, aber weil wir es eilig haben, läuft die Maschine für ein, zwei Extra-Knoten mit. Leider sind wir trotzdem nicht schnell genug, um Dutzende gemeiner Beißfliegen abzuhängen – beide Fliegenklatschen sind im Dauereinsatz! Hinter Sandy Hook legt mich Ingo elegant (kein Wunder er hatte selbst mal eine GibSea 114, also eine Schwester von mir; ist er damit mein Onkel?!) an einen Bojenplatz vom Atlantic Highlands Yacht Club, dessen größte Annehmlichkeit die nette Bar mit den Fenstern nach Norden ist: Mit einem kühlen Bier in der Hand kann man schon die Skyline von Manhattan erkennen!
In der Kaltfront erwische ich übrigens genau eine kleine Lücke, rechts und links donnert es, aber der Bluefish kann noch im Cockpit verspeist werden, und der Regen danach reicht gerade, um mein Deck mal abzuspülen.
Zurück zum Törn: Von Washington nach New York