Donnerstag, 12.07.07 – Die Strecke ist zwar nur sehr kurz (vier Meilen ), aber dafür ist es eines der schönsten Stückchen der ganzen Küste: Hinter dem Cape Ann gibt es wieder einen Kanal, für den ich wegen der Strömung die morgendliche Flut brauche, aber nachdem dann noch zwei Klappbrücken passiert sind, kann sich die Mannschaft ganz dem Landschaftsalarm widmen. Nur das allererste Stückchen, quasi noch im Hafen von Gloucester, ist künstlich angelegt, danach geht es in vielen Windungen durch romantische Flusslandschaft. Zwischen den alten Bäumen lugen auf der einen Seite immer wieder Ferienhäuser durch die Äste, gegen Ende summiert sich das zu der kleinen Ortschaft Annisquam. Auf der anderen Seite hat Mutter Natur noch ein paar Abzweigungen in den Wasserweg eingebaut, Jollenseglers Paradies. Annisquams Yachtclub hat eine Boje für mich, die Mannschaft entschwindet zum Landspaziergang und trifft zum Abendessen auf der Veranda wieder auf den Skipper, der schon mal die Bar getestet hat. Und nicht nur die ist gut: Weil alle anderen Tische reserviert sind, stellt der Clubwart einen Extratisch mitten auf die Veranda, mit Blick in den Sonnenuntergang. Und mit Blick auf mich.
Zurück zum Törn: Von New York nach Portland