18.08.2007

Samstag, 18.08.07 – Alles Gute zum Geburtstag, liebe Lyka! Zwei Kerzen darf die Lütte auf der Minitorte auspusten und dann alle ihre Geschenke auspacken, während der Rest der Mannschaft ein Ständchen singt. Und einen Geburtstagsausflug gibt es auch noch, nämlich in das Freilichtmuseum ein paar hundert Meter den Mystic River hinauf. Das Museum ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ein echter Knüller, und das können die Amerikaner einfach besser als die Deutschen. Hier darf man alles anfassen, hier zeigen Freiwillige, wie ein Walfangboot vom Mutterschiff abgeseilt und dann gerudert wird, hier gibt es ein ganzes Haus zum Spielen, hier gibt es neben dem Walfänger dutzende Schiffe, Motoren, Werkstätten, Fischfangzubehör, Modelle, Ausstellungen, Läden, Kneipen – eben alles, was ein Walfangschiffswerftdorf im 18. und 19 Jahrhundert ausmachte. In Betrieb! Im Wohnhaus steht eine alte Dame und bäckt Kuchen auf dem offenen Feuer, die Dampfboote fahren Besucher über den Fluss, der Apotheker rührt Salben an, nirgendwo ist es langweilig, man könnte, sollte, müsste Tage hier verbringen. Aber New York kommt uns auch weiterhin nicht entgegen, frischer Nordwind zieht mich am Nachmittag noch 22 Meilen weiter bis in den Saybrook River. Hinter der Eisenbahnbrücke liegt ein Bojenfeld zwischen Wald am Ufer und Schilf auf einer kleinen Insel, ein perfekter Platz für den nächsten Konzertabend. Als Galateia-Uraufführung spielt Anke das Flötenschlumpfsolo wirklich und in echt auf der Flöte, während Wolfgang sie auf der Gitarre begleitet und Vader Abraham mimt, Mark übernimmt den Schlumpf-Part und Lyka lacht sich weg.


Zurück zum Törn: Von Portland nach New York

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