Montag, 20.08.07 – Meistens gibt es hier im Long Island Sound recht wenig Wind: Thermische Brisen am Nachmittag und am frühen Morgen. Aber heute bläst es aus Ost! Mal wieder Rauschefahrt nach Westen, Großsegel an Steuerbord, die Genua teilausgerollt und ausgebaumt gegenüber, als „Schmetterling” den Sund hinunter. Ausnahmsweise stellt der Skipper heute keine Alternativen für den abendlichen Liegeplatz zur Auswahl, denn er möchte auf jeden Fall nach Marmaroneck Harbor. Da liegen nämlich Geraldine und Geoff mit ihrer „Blue Dawn” in der Werft, ich darf umsonst an die andere Seite des Steges, weil Geoff für die Blue Dawn (so um die dreißig Meter mein Mast reicht gerade bis an die mittlere Saling!) sowieso schon genug bezahlt. Wir kennen Geraldine und Geoff schon seit den Malediven, und bis auf ein zufälliges Funkgespräch bei der letztjährigen Atlantiküberquerung hatten wir in letzter Zeit keinen direkten Kontakt. Die „Blue Dawn” ist nämlich wegen des großen Tiefgangs immer nördlich an den Großen Antillen entlang gesegelt, während ich im Inselwirrwarr südlich unterwegs war. Große Wiedersehensfreude jedenfalls – und was den Liegeplatz angeht ein Glückstreffer: Der kleine Ort hat prima italienische Cafés und Trattorias, ein nettes Lokal für das gemeinsame Abendessen und auch noch einen tollen Spielplatz für Lyka.
Zurück zum Törn: Von Portland nach New York