Mittwoch, 05.09.07 – Ab Labour Day bekommen durchreisende Yachten einen Tag gratis! Super, Wwolfgang und WolfgangG entschwinden ins vorvorige Jahrhundert. In Mystic Seaport gibt es nicht nur über 50 verschiedene Attraktionen, sondern hier wird auch ständig 19.tes Jahrhundert vorgelebt: Die Museumsbelegschaft klettert in die Rahen des Walfängers, hält Vorträge über das Einsalzen von Stockfisch, kocht nach alten Rezepten mit alten Gemüsesorten aus dem extra angelegten Garten, kutschiert die Gäste in einem alten Dampfschiff von einem Ende des Dorfes zum anderen und steht ansonsten überall und immer mit viel Wissen und Enthusiasmus als Ansprechpartner bereit. Der Drucker druckt mal eben einen Walfanganheuerwerbezettel für meine Jungs, die Schmiedin schmiedet einen Nagel, der Bootsmann singt einen Shanty. WolfgangG darf sogar beim Aufheißen einer Rahe mithelfen. Weil über 500 Schiffe zum Museum gehören, gibt es natürlich auch einen kompletten Werft- und Restaurationsbetrieb, der ebenfalls öffentlich ist. Dazu natürlich die Ausstellungen über Regatten, die Erschließung der USA über die Wasserwege (selbst die größten Trecks brachten nicht annähernd so viele Menschen in den Westen wie die Flößer und Schiffer auf Hudson, Missouri, Mississipi und den großen Seen!), maritime alte und neue Kunst, die Marine, die Sklaventransporte, farbige Seeleute (der erste Amerikaner am Nordpol war ein Afro-Amerikaner!), Walfang, Modellbau, Navigation, Konstruktion, Religion – Es hat mit Schiffen zu tun? Es ist hier. Alles. Und ich mitten drin.
Zurück zum Törn: Von New York nach New York