19.09.2007

19.09.2007

Mittwoch, 19.09.07 – Von der Coast-Guard-Akademie auf der anderen Hafenseite schallt die Nationalhymne herüber. Zeit zum Aufstehen. Die Marinaleitung hat schon einen Beutel mit der Tageszeitung und frischem Obst auf mein Laufdeck gelegt, vielen Dank! Nach einem so schönen Start in den Tag freut es den Skipper auch, dass die Coast- Guard im Einfahrtskanal Schaufensterpuppe-über-Bord-Manöver übt, da fühlt man sich doch gleich viel sicherer. Obwohl das Über-Bord-Fallen hier an Bord ja sowieso verboten ist. Solange wir auf Südkurs in Richtung Kap May segeln, bläst der Wind schön nördlich, ablandig und von achtern, danach schläft er ein Weilchen ein, um sich von Süden her wieder zu erheben. Das passt so gut (und ist noch nicht einmal im Wetterbericht angekündigt!), dass mein Skipper gleich mal vorsichtig auf Holz klopft. Ab Kap May muss ich ja nach Norden, die Delaware Bay hinauf! Und der Wind hält, verstärkt sich mit der aufsteigenden Sonne sogar noch und bläst mich bis in die Mündung des Cohansey River. Hinter einer kleinen Insel fällt mein Anker, zur Abwechslung mal wieder in völliger Einsamkeit. Während Wwolfgang ein leckeres Risotto brutzelt, gesellt sich noch eine kanadische Yacht zu uns, vielleicht hat der Duft sie angelockt.


Zurück zum Törn: Von New York nach Baltimore

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