21.09.2007

Freitag, 21.09.07 – Die letzten Meilen werden mit der Flut schnell abgespult, dann suchen die Wolfgangs einen Liegeplatz für mich. Auf der New Jersey- Seite, also in Camden, gibt es eine kleine Marina, ein verschlafener Hafenmeister winkt mich an den Schwimmsteg und meine Crew kann sich ins Besichtigungsprogramm stürzen. Zuerst mal auf das größte Schlachtschiff der Welt, die „New Jersey”, die liegt nämlich direkt neben mir. Die Führung durch die diversen Decks und Kommandostände dauert fast drei Stunden. Zwei Veteranen erklären all die Schiffstechnik vom Friseursalon bis zu den Raketenwerfern. Trotzdem fragt Wwolfgang sich, als er am Abend drüber nachdenkt, ob sich nicht vergessen haben zu zeigen, wie viel Zerstörung das Schiff gebracht hat. Bei all den Ausstellungsräumen unter Deck wäre da ja auch noch Platz für gewesen, so wurde eine Chance vertan, Krieg in seiner Grausamkeit zu zeigen, schade.
Ganz friedlich geht es dann hinüber auf die andere Seite des Flusses, also nach Philadelphia. In „Philly” wurden die USA ja gegründet, hier wurde die Unabhängigkeit erklärt, hier schrieb Benjamin Franklin die Verfassung, hier ist die erste (und auch gleich die zweite!) Bank der USA zu besichtigen- und außerdem natürlich die Kneipe, in der sich Washington und Konsorten damals am liebsten getroffen haben. Der Wirt ist aus dem Schwarzwald, Wwolfgang und WolfgangG wählen Weißwürste Münchner Art…


Zurück zum Törn: Von New York nach Baltimore

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