29.10.2007

29.10.2007

Montag, 29.10.07 – 11° unter Deck. Irgendwer hätte die Rocky Mountains ja auch quer über den Kontinent legen können, dann könnte der steife Norder nicht so ganz ohne Hindernisse vom Pol bis hier runter blasen! Egal, Mützen auf, Handschuhe an und nur unter Fock (die reicht nämlich völlig!) weiter in Richtung Charleston. Kurz vor der Einfahrt in den riesigen Naturhafen muss noch eine letzte Brücke nur für mich zur Seite geschwenkt werden, dann kommen die alten Südstaatenvillen und die Kirchtürme der Altstadt in Sicht. Fort Sumter, wo der erste Schuss des Bürgerkriegs fiel, bleibt an Backbord liegen, die letzten von insgesamt 597 Meilen seit Baltimore geht es den Ashley River hinauf bis zur Charleston City Marina. Da ist sich das Personal trotz Voranmeldung nicht ganz einig, wo ich denn nun hin soll. Wolfgang besteht aber auf der Innenseite des Megadocks, damit ich nicht im Fährschwell liege. Der Tropensturm Noel ist ja außerdem auch noch auf dem Weg nach Norden…
Manfred war ja 2000 schon mal hier, als er die Etappe bis Nassau mitgesegelt ist. Aus „alter Tradition” wird deshalb ein leichtes Mittagessen im Marina-Restaurant verspeist, bevor es frisch gestärkt zum Nachmittagsbummel in die Altstadt geht. Mangels Seegang im ICW wird an Land geschaukelt!


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