Freitag, 16.11.07 – Achtzehn Klappbrücken. In Zahlen: 18. Den ganzen Tag lang Klappe auf, Klappe zu, das ist schon ein ganz gewaltiger Aufwand, der hier getrieben wird. Manchmal sind es ja nur kleine Nebenstraßen, aber spätestens kurz vor Fort Lauderdale muss auch die ein oder andere Autobahnbrücke mal eben Platz für mich machen. Die Öffnungszeiten sind dann natürlich nicht mehr auf Anruf möglich, sondern nur zu bestimmten Uhrzeiten. Mit knapp sechs Knoten kommt man aber jeweils von einer Brücke zur nächsten, ohne eine Öffnung zu verpassen, die achtzehn Klappungen halten mich so tatsächlich nur eine knappe Stunde lang auf: 34 Meilen Strecke in sieben Stunden, das ist immerhin noch ein Schnitt von fast fünf Knoten. Bärbel gibt das Ruder ganz gerne ab, wenn es vor den Brücken eng wird, aber Klaus ist schon ganz routiniert.
Mitten zwischen den Villen der Reichen und Superreichen und mitten in Fort Lauderdale gibt es dann tatsächlich einen fast idyllischen Ankerplatz gegenüber vom Stadtpark, unwirklich irgendwie.
Den Zoobesuch darf ich heute nicht vergessen: Bärbel sichtet große Leguane, die sich auf der Uferbefestigung sonnen. Außerdem könnte es sein, dass mich in der Nacht ein Manatee gerammt hat, jedenfalls war da ein unerklärliches Rumpelgeräusch, für das sich am Morgen niemand verantwortlich erklärt. (Wolfgang: „Ist von euch heute Nacht einer gestolpert oder hingefallen?” – „Nee, wir dachten, Du wärst das gewesen!?” ??)
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