30.01.2008

Mittwoch, 30.01.08 – Morgens früh um 03.30 h klingelt der Wecker, weil „jemand” gestern vergessen hat, ihn abzustellen.
Nach dem Ableger (keine Angst, wieder schön verbummelt um 11.00 h, wir haben zur Zeit keine Eile!) sagt der Skipper zu Christian: „Hol mal die Kamera, wenn ich mich gestern nicht getäuscht habe, dann hängt an der Stange, die das Riff vor der Insel markiert, ein lustiges Warnschild!” Stimmt: „Caution! Wet Floor!” (Vorsicht, nasser Fußboden!) , eines von diesen gelben Aufstellschildern, die die Putzkolonnen haben. Aber stimmt ja irgendwie, das mit dem nassen Fußboden…
Ein paar Meilen weiter rudern ein paar Fischer in meinen Kurs hinein, ich werde beigedreht und die Verhandlungen beginnen: Drei Langusten für etwas Rum, ein Paket Spaghetti und eine Dose Obst. Guten Appetit für beide Seiten.
Uli, Christian und Wolfgang versuchen dann noch, ein paar Haie zu angeln und hängen sich als Köder an die Badeleiter. Klappt aber nicht. Wenigstens sind die drei so schön sauber geworden!
Vor dem kleinen Fischerdorf Los Arroyos kommen natürlich wieder zwei Küstenwachler zur Kontrolle an Bord, danach dürfen aber alle an Land und den gepflegten Ort erkunden. Da eine echte Galateia-Touristenattraktion immer dann entsteht, wenn die Touristen die Attraktion sind, gibt es heute eine Super-Touristen-Attraktion. Das Dorf hat eigentlich nur eine größere Straße, zwei kleine Läden, einen Bierausschank, zwei Schulen, einen open-air-Friseursalon, einen Kindergarten und eine Menge Leute, die am Abend sechs Deutsche bestaunen, ihnen Obst und Gemüse verkaufen oder sie zum Kaffee in ihre bescheidene Wohnung einladen. So ist Kuba, wie es nur wenige kennen, aber so ist es wirklich.


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