Samstag, 09.02.08 – Auf Cayo Campos könnte man auch gut einen Tag verbummeln, hier gibt es Affen und ein schönes Riff zum Schnorcheln. Aber andererseits passt das Wetter gut, also trödeln wir nicht und brechen recht früh auf. Den ganzen Tag habe ich nie mehr als sechs Meter Wasser unter dem Kiel – und lange Stunden auch nicht mehr als einen. Nach der Pasa Rosario stecke ich meinen Bug dann mal kurz ins offene Meer – und sofort rast das Echolot auf 20, 40, 100 m und fängt an zu blinken. Endlose Tiefe. 2000 m. Eine Wende weiter geht es genau so wieder rückwärts und ich liege am Westende von Cayo Rosario vor weißem Strand und hinter den Außenriff auf 2,5 bis 3 m Wassertiefe vor Anker. Higgins wird zu Wasser gelassen und zum Sundowner geht es an den Strand, mal die Beine vertreten.
Daniel und Rosi haben unterwegs einen schönen Barrakuda (hier auf der Südseite darf man sie wieder essen!) zerlegt, der wandert erst im Gemüsebett in den Ofen und dann in die Mägen, lecker! Nachtprogramm: Sternegucken. Der neue Mond ist mit einer dünnen Sichel wieder da, Brigitte und Daniel finden mit Lupo den Orion-Gasnebel, für alles andere braucht man heute wieder mal nur seine Augen. Eine kleine Fledermaus, die in meinem Lichtschein Opfer sucht und durch das Cockpit flattert, braucht natürlich ihr Hochfrequenzsonar.
Zurück zum Törn: Von Isla de la Juventud nach Montego Bay