17.02.2008

Sonntag, 17.02.08 – Aus ersichtlichen Gründen verzögert sich das Ablegen bis zum Mittag. Aber dann sind alle wieder fit, der Wachposten stempelt die Papiere und ich darf wieder eine Rille durch den Schlick zwischen den Mangroven schieben.
Ab hier bin ich in der Inselwelt „Jardinos de la Reina” (Gärten der Königin) unterwegs, hunderte von Ankerplätzen und trotzdem endlose Einsamkeit. Meistens zumindest, denn heute, in der kleinen Bucht nördlich von der Durchfahrt „Pasa de los Machos” gesellt sich ein Fischerboot zu mir. Der Käpt’n fragt, ob wir vielleicht ein paar Langusten haben wollen – und wer kann da schon nein sagen?! Als Bezahlung wechseln eine Dose Tomatenmark, eine halbe Flasche Essig, eine halbe Flasche Rum, ein paar Feuerzeuge und ein paar Dollar den Besitzer. Während meine Mannschaft schon mal das Kochen anfängt oder eine Runde schwimmen geht, fahren die Fischer noch mal eine Runde raus und kommen mit einem großen Mutton Snapper wieder. Für morgen. Und da sie schon mal da sind, bleiben sie auch gleich für einen lustigen Musikabend an Bord. So supergut ist das Crewspanisch leider noch nicht, dass man den ganzen Abend mit den Kubanern diskutieren könnte, aber Musik kann man ja immer prima gemeinsam machen. Der Taucher übernimmt die Trommel, Wolfgang die Gitarre und die anderen singen. Ein wunderbarer – und so wohl nur auf Kuba möglicher Abend!


Zurück zum Törn: Von Isla de la Juventud nach Montego Bay

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