09.03.2008

Sonntag, 09.03.08 – Ich habe gestern einen Teil der Schiffs- und Sicherheitseinweisung vergessen! Das Rettungsmanöver! In diesem Fall das Badesandalen-über-Bord-Manöver, und das gleich mehrfach, weil sich nämlich die komplette Tasche mit den Strandtretern vom Heckkorb in die Karibik verabschiedet. Im Wasser nehmen die unterschiedlichen Badelatschenformen natürlich unterschiedliche Abdriftrouten, aber nach zwei, drei Kringeln ist alles wieder eingesammelt.
Aber das war gestern. Heute besteht die erste Aufregung des Tages im Besuch von zwei Fischerbooten, die auf den Pedro-Flachs unterwegs sind. Das Verkaufsgespräch, die Fischer: „Wollt ihr Langusten?”
Wolfgang: „Klar, wie viele habt ihr und was sollen sie kosten?”
„Zwei Stück für fünf Dollar.”
„Das ist zu billig, zehn Dollar mindestens.”
„Auch gut.”
Und so wechseln zehn Dollar und drei große Langusten (die Zugabe haben sich die Jungs nicht nehmen lassen) den Besitzer. An der Riffkante darf ich dann noch einmal für die Langusten bezahlen, mein Ruderblatt bleibt nämlich an einer Netzboje hängen. Der Skipper schnorchelt kurz mit dem Brotmesser unter mein Heck, dann geht die Reise weiter.
Ab mittags reicht der Wind wieder zum Segeln. Passat, vier Beaufort. Ein Reff im Großsegel, Halbwindkurs, weites Meer und große Freiheit.


Zurück zum Törn: Von Montego Bay nach St.Blas Panama

Hinterlasse einen Kommentar

Captcha wird geladen...