18.03.2008

Dienstag, 18.03.08 – Mal wieder ein paar Meilen weiter. Lohnt sich nicht, das Großsegel aufzuheißen, einfach unter Fock nach Westen, an ein paar weiteren Inseln vorbei, zwischen ein paar Riffen hindurch und dann vor Buganker zwischen den Cayos Chichime. Noch so ein traumhafter Platz, nach Norden und Süden durch ein kleines Inselchen geschützt, nach Osten durch ein gewaltiges Riff. Auf den Inseln jeweils eine Kuna-Familie, die Frauen kommen mit ein paar Molas vorbei und natürlich sind wieder so schöne dabei (Molas, nicht Frauen! Peter: „Frauen auch!”), dass zwei, drei Stück den Besitzer wechseln (aber nur Molas!). Der „Master-Mola-Maker” Lisa bietet seine besonders kunstvoll und vor allem besonders geschmackvoll gearbeiteten Stücke ebenfalls an, und weil er als Transvestit ohnehin ein besonders interessanter Mensch ist, macht meine Crew noch einen Spaziergang zu seiner Hütte. Lisa serviert noch ein paar kühle Dosen Bier, das erleichtert Thomas die Entscheidung für die allerletzten Souvenirs. Auf der Leeseite der Insel schweift der Blick noch mal nach Osten, zurück zu den Palmeninseln des Archipels, der hier leider endet. Zeit für Romantik bleibt aber nicht, denn Wolfgang veranstaltet ein Einsiedlerkrabbenrennen. Das geht so: Jeder sucht sich einen Einsiedlerkrebs, der dann, wenn er sich nicht wie Christianes Prachtexemplar am Daumen festbeißt, in die Mitte eines Kreises gesetzt wird. Und wessen Rennkrebs den Kreis, also die Ziellinie als erster erreicht, der hat gewonnen. The winner is: Peter. Dessen Turbokrebs gewinnt sogar die Revanche haushoch, wir gratulieren.


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