Sonntag, 20.04.08 – Die wirklich allerletzten Vorbereitungen laufen. Dazu gehört auch eine Schleusungsübungsstunde hier am Steg, Ruth und Jillie ziehen in die Backbord-Achterkabine, und rüber zum Ankerplatz vor der Kanaleinfahrt muss ich ja auch noch. Nach all der Hektik der letzten Tage heißt es nun einfach warten. Warten auf den Lotsen. Um 20.30 h ist es dann so weit. Iwan kommt an Bord, stellt sich freundlich vor und vermeldet, dass wir heute zehn Yachten in einer frachterfreien Schleusung sein werden! Super! Dann gibt es nämlich kein Schraubenwasser vom anfahrenden Dickschiff, es gibt reichlich Platz für die Andockmanöver und es gibt keine großen Wirbel in den Schleusenkammern, weil das Wasser sich besser verteilen kann.
Als erstes läuft eine große Motoryacht in die Kammer ein, dann die französische Megayacht „Obsession”. Deren Skipper hat letztens in der Marina 45 Minuten für ein simples Längsseitsgehen gebraucht, was meinen Skipper ob der zu erwartenden Showeinlagen skeptisch stimmt. Denn danach kommen der Katamaran „Swinging on a Star” und ich! Randy und seine ganze Linehandler-Crew kennen wir schon aus der Marina: Die Holländer auf dem Vorschiff haben kubanische Seekarten von mir, der Japaner hat das dritte Filet von unserem Tunfisch bekommen und mit Randys Frau waren Dieter und Wolfgang zusammen einkaufen. Und dementsprechend super verlaufen die drei Schleusungen hinauf in den Gatun-See. Die Leinen werden übergeben, jeder weiß, wo dicht geholt werden muss, Karoline steht ihren Mann am Ruder, die Fender kommen klar, es macht richtig Spaß!
Um 02.00 h liege ich an der Festmachboje im Gatun-See. Andreas kommt mit dem Kat „Cosi Fan Due” längsseits, und weil seine Schleusung mit Hindernissen auch prima geklappt hat (lest das mal bei ihm auf der website nach
), wird gesungen, gelacht, gefeiert, was das Zeug hält.
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