04.05.2008

Sonntag, 04.05.08 – Bootsausflug. Ohne mich! Aber mit Hans Jürgen und Andreas von der „Cosi fan due” – und mit einem schnellen Motorboot von einem der hiesigen Tour-Anbieter. Am Sleeping-Lion-Rock, an dem ich gestern noch elegant vorbeigesegelt bin, wird zum ersten Mal angehalten. Der riesige Monolith ist gespalten, und im Riss kann man wunderbar schnorcheln. An den senkrechten Wänden kleben bunte Korallen, filigrane Schwämme, Seesterne und Farne, und im tieferen Wasser ziehen eine Meeresschildkröte und ein Galapagos-Hai vorbei. Oben auf den Felsen sitzen wieder alle möglichen Tölpel, Fregattvögel mit ihrem angeberischen roten Kehlsack, Pelikane, der komplette Zoo.
An einem kleinen Strand gegenüber gibt es einen kleinen Zwischenstopp mit Spaziergang, dann geht die Fahrt weiter zur Isla Lobos. Da sind die Hauptattraktion die Seelöwen. Die Jungen sind völlig verspielt und haben großen Spaß daran, den plumpen Menschen an den Flossen zu zupfen. Schwer zu sagen, was lustiger ist: Zuzuschauen, wenn die kleinen Racker miteinander spielen – oder aktiv mitmischen und versuchen, sie zu berühren. Aber das klappt nicht, die Junglöwen kommen zwar bis auf ein paar Zentimeter heran, aber Kontakt vermeiden sie dann doch. Außer Flossenknabbern. Gut, dass man durch den Schnorchel auch lachen kann, unter Wasser ist es einfach nur komisch!
Zurück im Hafen werden bei mir im Cockpit alle Bilder von den Computern hin und her geschoben. Da Wwolfgang als einziger ein Unterwassergehäuse für die Kamera hat, sind natürlich alle anderen an den Tauchbildern interessiert. Karoline und Andreas hatten bei den Seelöwen jeweils einen „speziellen Freund”, und solche Freundschaften will man ja dann gerne auch zu Hause vorzeigen.
Aus der Diashow wird natürlich noch ein lustiges Bordfest mit Gitarre und so, kennt ihr ja. Karolines „spezieller Freund” scheint ihr übrigens gefolgt zu sein und lädt sich selber ein. Kurz nach dem Abendessen hüpft er auf meine Badeplattform und ist ganz enttäuscht, als der eifersüchtige Wwolfgang ihn nach ein paar Minuten wieder ins Wasser scheucht und die Plattform hochklappt. Andreas hat mit den „Hinterlassenschaften” der Lümmels schon Erfahrung, und manche Erfahrungen spart sich mein Skipper dann doch lieber.


Zurück zum Törn: Von Panama nach Galapagos

Hinterlasse einen Kommentar

Captcha wird geladen...