17.05.2008

Samstag, 17.05.08 – Schleichfahrt, der Wind wird immer weniger. Wolfgang liest Goethe vor: „Meeres Stille“ (…keine Luft von keiner Seite, Todesstille fürchterlich!), aber zum Trost auch „Glückliche Fahrt“ (… und Äolus löset das ängstliche Band). Der schwache Wind macht das Leben an Bord sehr bequem, Daniel und Florian bauen morgens den Cockpittisch auf, fast wie in einer einsamen Ankerbucht. Irgendwer liegt fast immer faul hinten auf der abgeklappten Badeplattform; Kochen, Lesen oder Mailen – alles kein Problem. Monika backt einen Kuchen, den gibt’s aber erst am Sonntag. Riecht aber schon mal klasse!
Nach der allabendlichen Funkrunde ertönt ein ganz neues Geräusch: Nach fast 1200 Meilen muss doch der Motor durch eine flautige Nacht schieben helfen. Ein weit südlich durchziehender Tiefdruckwirbel klaut uns den Passatwind. Andererseits: Ich habe schon in Marinas gelegen, die unruhiger waren. Und deshalb geht es allen an Bord weiterhin blendend.


Zurück zum Törn: Von Galapagos nach Hiva Oa/Marquesas

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