12.06.2008

Donnerstag, 12.06.08 – Die von Monika bestellte Gemüselieferung wird per Beiboot vom Kai an Bord gebracht, danach werde ich an den Wasserhahn verholt – und danach darf ich endlich mal raus aus dem Schwell von Atuona, Wolfgang ist schon ganz kirre von der Schaukelei. Da könnte man ja mal einen weiteren Wellenbrecher bauen. Gerdi ist es schon ganz flau im Magen, ohne dass ich einen einzigen Meter gesegelt bin.
Anker auf, weiter geht’s!
Kaum ist die Genua gesetzt, liege ich ruhiger im Seegang als in der Woche in Atuona vor Anker.
Zeitgleich mit meinem Ableger kommt die „Sleipnir” an, Wolfgang und Evi haben auf Fatu Hiva das Leck soweit repariert, schade, dass wir uns nicht mehr getroffen haben. Einmal um die Ecke, auf Tahuata, treffen wir aber auf einen anderen Freund: Martin ist mit seiner „Styrr” gerade einhand über den ganz großen Teich gesegelt und freut sich über ein Wiedersehen mit meinem Skipper. Sylvia und Gerdi kennen ihn zufälligerweise auch, vor Phuket sind wir einen Törn lang parallel gesegelt, damals noch mit Martins letztem Schiff, der „Summertale”. Ich habe Martin zuletzt auf Gran Canaria getroffen, also vor anderthalb Jahren. Das sind ja so die üblichen Abstände, in denen sich Weltumsegler zufälligerweise wiedersehen. Kleine Bordparty in der Baie Hanemoenoa. Traumhaft hier. Und fast ohne Schwell, nur das langsame Wiegen vor Anker, das für tiefen, festen Schlaf sorgt.


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