Mittwoch, 10.09.08 – Barbara lernt das Schnorcheln im Korallenriff vor meinem Bug, ein schöneres Klassenzimmer gibt es nicht. Gerlinde kann das ja schon, lernt aber dazu: Abtauchen und Schnorchel ausblasen, so kann sie jetzt auch mal Fische von unten angucken.
Am unteren Ende der Bucht baut Patti, eine Amerikanerin, ein weiteres Mini-Resort, das stört in der Weite der Bucht auch nicht weiter und hat den Vorteil, dass man nun einen wunderbaren Strandspaziergang um die Halbinsel herum auf die Luvseite machen kann, um dann auf Höhe ihres Hauses die Abkürzung zurück zu unserer Seite zu nehmen.
Mia, eine finnische Backpackerin, nutzt die Gunst der Stunde und trampt mit mir am Nachmittag die fünf Meilen bis Pangai, dem einzigen „größeren” Ort in der Hapai-Gruppe. Eine Schildkröte kreuzt noch schnell mein Fahrwasser, dann liege ich vor dem kleinen Fähranleger. Barbara und Gerlinde bleiben an Land im CBD (Central Business District, man sagt wohl nicht mehr downtown) in einem Verkehrstau stecken: Vorne blockiert ein Schwein die Hauptstrasse, und von hinten kommen drei Schulkinder lärmend daher und versperren die Ausweichroute über die Ortsumgehung. Wolfgang verbringt die Wartezeit auf seine Crew im Vergnügungsviertel („Mariners Café”) und verschenkt den polnischen Segelknigge (mein Skipper ist ja seit kurzem ein international übersetzter Autor!) an Magda, die polnische Wirtin. Die freut sich: „Schon mein drittes polnisches Buch in diesem Jahr, ist ja irre!” Die Freudenfeier wird mit Rumpunsch veranstaltet, dazu Kolbasa vom Grill.
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