15.02.2009

Sonntag, 15.02.09 – Morgens eine Runde Schwimmen, dann gemütlich im Cockpit frühstücken, und dann ist auch seglerisch alles wieder gut: Unter Passatbesegelung (Fock und Genua gegenüber) nach Nordwesten, zwischen ein paar kleinen Inseln hindurch bis nach Tiritiri Matangi. Den Ankerplatz versuchen wir ja bei jedem Törn anzusteuern, um durch das Vogelschutzgebiet zu wandern. Seit Dezember habe ich eine Vogelbestimmungskarte an Bord, dazu kommt das Fernglas in den Rucksack. Und dann hat meine Crew großes Glück! Bis auf den Kiwi, den man tagsüber niemals sieht, weil er nämlich nachtaktiv ist, können fast alle Vögel auf der Tafel abghakt werden. Stichbirds, Kokakos, Maori-Tauben, Robins, grüne Sittiche, Fantails, Bellbirds, Whiteheads, die Takahes Greg und Cheesecake (Greg lässt sich unter dem Kinn kraulen, er ist mit 16 Jahren der Urvater des Wiederaufzuchtprogramms dieser mal als ausgestorben gegoltenen Riesenrallen), Tuis, Pukekos, ein Pinguinküken und ein paar Bussarde. Alles noch nie gehört? Gibt es auch nur hier. Einige der Vogelarten sind nur noch auf nagetierfreien Inseln heimisch, und die meisten sind akut vom Aussterben bedroht. Schön zu sehen, wie viel Mühe sich die Neuseeländer geben, um dieses kleine Paradies zu erhalten.


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