Montag, 09.03.09 – Der Südwest zeigt, was er kann. So um die dreißig Knoten bitten dann doch recht eindringlich um das zweite Reff im Großsegel, aber dann macht selbst das Aufkreuzen nach Westen Spaß! Peter hält mich hoch am Wind und Wolfgang darf die Fock nach jeder Wende dicht kurbeln.
Ein kurzer Blick in die Bucht unterhalb des Vulkans Rangitoto macht klar, dass da heute zuviel Wind durch die Bäume pfeift, also darf ich anderthalb Meilen zurücksprinten und im Lee der Steilküste von Motuihe ausruhen. Während nördlich und südlich der Miniinsel die Schaumkronen über die Wasserstraßen geblasen werden, ist hier völlige Flaute.
Graf Luckner, der nach dem Verlust der „Seeadler” bei Bora Bora hier mitsamt seiner Mannschaft inhaftiert war, mochte die Insel im Gegensatz zu meiner mal wieder durch die Natur spazierenden Mannschaft nicht all zu sehr, jedenfalls gelang ihm eine spektakuläre Flucht. Auf Norfolk Island war die dann allerdings zu Ende, und auch Luckner durfte dann wieder hier bis zum Kriegsende spazieren gehen. Besser bewacht als vorher
Zurück zum Törn: Von Whangarei nach Auckland