Samstag, 02.05.09 – Das Tief liegt östlich von uns, die ebenfalls gestartete „Golden Tilla“ mit Wolfgang und Uli an Bord steht ganz in der Nähe von uns und hat ebenfalls Regen und ein paar Böen. Tagsüber klart es schon wieder ganz gut auf, der Luftdruck steigt, der Wind dreht wieder auf Südwest. Ein erster Mahi Mahi landet im Cockpit, den gibt es morgen als Sonntagsbraten, heute ist es schon zu spät. Zur Nacht wird die Rollgenua geborgen, nur noch die kleine Fock steht ausgebaumt auf dem Vorschiff. Wind weiterhin Südwest, sieben Beaufort, die ein oder andere Bö. Allerdings vertieft sich das Tief und macht an seiner Südseite (Tiefdruckgebiete drehen sich hier ja rechts herum!) stürmischen Südost. Von diesem Wind bekomme ich natürlich nichts ab, ist ja durch, das Tief. Aber die Dünung, die läuft bis hier her. Und bildet Kreuzseen. Und deshalb steht als letzter Eintrag, obwohl der Wind absolut moderat ist, „Schwere See, Brecher übers Cockpit“ für den heutigen Tag im Schiffslogbuch. Bis morgen könnt ihr euch ja mal Gedanken machen, wie der Schraubenzieher und das Teppichmesser aus der Werkzeugkiste unter dem Kartentischsitz an Steuerbord in das Fach mit den Frühstücksbrettchen und den Eierbechern über der Pantry an Backbord gegenüber gekommen sind. Ganz ohne Anfassen!
Zurück zum Törn: Von Auckland nach Fiji