Sonntag, 24.05.09 – Pappoo und seine Familie betreiben um die Ecke eine kleine Tauchbasis, und mit einem kleinen Boot fährt meine Mannschaft heute raus ans Riff. Pappoo kennt hier jede Ecke und führt die vier erst durch ein grandioses Korallenlabyrinth aus Canyons, Tunneln, Überhängen und Höhlen. Weltklasse. Danach weiß er, wo die großen Außenbordskameraden ihre Mittagsmahlzeit einnehmen, knapp 20 kapitale Haie (Weißspitzen, Grauhaie
), ein großer Barracudaschwarm, dicke Jacks, Makrelen, Barsche – und natürlich die ganzen kleinen Wunder zwischen den Korallen. Unbeschreiblich.
Da der Liegeplatz vor Pappoos Basis sicherer ist als der vor MacDonalds, hat mein Skipper mich übrigens vorher schon verholt. Das hat ´nun den Vorteil, dass Pappoos Sohn und zwei seiner Nichten meine Mannschaft mit dem Tauchboot zum Abendessen abholen können. Pappoo hat noch schnell ein paar Süßlippen gespeert, die hat seine Frau nun auf dreierlei Art zubereitet, dazu frisches Gemüse, Salat und Kartoffeln auf der Veranda vor der Tauchwerkstatt. Weil Sonntag ist, kommt der Pastor vom Festland zu Besuch und nach dem Gottesdienst hocken alle auf der großen Bastmatte und schlürfen Kava. Wolfgang weiß ja schon, wie das mit dem Klatschen und so geht, für Annemarie, Klaus und Manfred ist das natürlich alles neu und aufregend. Tolles Tauchen, tolles Essen, tolle Leute, tolle Kavarunde – nur die schweren Gewitter am Abend und in der ersten Nachthälfte sind irgendwie überflüssig, aber so ist das in den Tropen nun mal. Ich hänge sicher an 60 Meter Kette und meinem schweren Buganker, da passiert nix.
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