Freitag, 26.06.09 – Um 06.00 h klingelt der Wecker. Wenn jemand gewusst hätte, dass ich für die 51 Meilen bis Epi nur neuneinhalb Stunden brauche (incl. Ab – und Anlegen), hätte man auch ein Stündchen später lossegeln können. So ist nach einer herrlichen Rauschefahrt, die nur durch den Fang eines kapitalen Mahi Mahi unterbrochen wird, schon um 16.00 h der Anker wieder unten. Da bleibt in der wunderbaren Bucht noch Zeit zum Baden und zum ersten Kontakt mit den Einheimischen. Sam und Sam paddeln auf ihrem Auslegerkanu längsseits und versprechen für das geschenkte Mahi Mahi- Filet ein wenig Obst vorbeizubringen. Ein Stündchen später sind sie wieder da, mit einem großen Sack voller Papaya, Kokosnüsse, Limonen etc. Nach einem gemütlichen Plausch im Cockpit und einer Kanu-Ehrenrunde für Ramona paddeln sie wieder ans Ufer, zu ihrem Freund, der sich nicht an Bord getraut hat, aber lautstark die ganze Zeit über Gitarre spielt. „Er hat Angst vor Weißen“ sagt Sam. Rein geschichtlich gesehen nicht ganz zu unrecht, denn den paar verspeisten Missionaren steht eine Bevölkerungsreduktion (Krankheiten, Versklavung) von einer geschätzten Million auf ein paar zigtausend entgegen.
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