03.08.2009

Montag, 03.08.09 – Auf der anderen Seite der Bucht befindet sich ein ganz kleines Dorf, also wird die nächste Brillenaktion gestartet. Zwischen den Hütten arbeitet eine ältere Dame im Grasrock, und Grasröcke hatten wir bisher selbst in den wildesten Ecken Vanuatus nur noch als Festgewand für die Tänze in Betrieb erspäht. Mein Bordarzt Christoph hat außerdem den ersten Patienten, denn eine Frau liegt mit Husten und Durchfall auf der Matte. Die Kinder bekommen einen Fußball geschenkt, und die Luftballons, die meine Jungs immer in den Hosentaschen haben, sind natürlich auch sehr begehrt.
Später wechselt eine riesige Landkrabbe den Wohnort, direkt aus den Mangroven in meinen Kochtopf. Vorher stanzt sie noch eben eine Delle in Bärbels Badelatsche, aber so kann man sie (die Krabbe, nicht Bärbel) wenigstens gut hochheben, ohne gezwickt zu werden. Die Scheren haben die Ausmaße eines Kiefers einer mittleren Wildsau, da lässt man die Finger besser weg.
Die Expedition wechselt das Basislager: Auf dem Weg zur Hoba Bay auf Panaumala begeht noch schnell ein Barrakuda Selbstmord an der Heckangel, das trifft sich gut, denn so können wir Evi und Wolfgang von der „Sleipnir“, die dort schon auf uns warten, fürstlich zum Abendessen bewirten. Evi bereitet Kompott mit Vanillesoße vor, so gibt es mal wieder ein richtig schönes Bordfest mit Vier-Gänge-Menü: Krabbe, Barrakuda, Kompott und dann Schokolade zum abschließenden Espresso. Und frisches Brot duftet auch schon aus dem Ofen.


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