14.09.2009

Montag, 14.09.09 – Und er brütet erfolgreich. Zusammen mit Bordingenieurin Karoline wird die Halterung umgemodelt, zurechtgesägt und umplaziert – und dann funktioniert die Konstruktion auch noch! Sieht gar nicht mehr viel anders aus als vorher, um 10.00 h bin ich wieder in vorsichtiger, langsamer Testfahrt unterwegs. Wenig später taucht ein gewaltiger Finnwal neben mir auf, mehr Zoo geht nicht. Außerdem brist es auf, eine wunderbare Vollzeugbrise weht alle Sorgen über Bord, Motor aus, segelndes Segelboot bin ich ja am liebsten!
Da der abnehmende Mond erst spät in der Nacht aufgeht bleibt die erste Nachthälfte sehr dunkel, und wenn dann Delfine fluoreszierende Spuren durch das Leuchtplankton ziehen, direkt neben dem Wachhabenden atmen und Glück vorbeibringen, dann sind das wieder mal diese einmaligen Momente im Seglerleben, die so wenige Menschen nachvollziehen können. Versucht es mal: Macht die Augen zu, versetzt euch hinter mein Steuerrad, denkt euch einsam, denkt euch einen sternenübersäten Himmel, vergesst das Leuchten meiner Bugwelle nicht, hört das Rauschen der Wellen und das Säuseln der Brise im Rigg, findet dann die grünen Neonspuren, die vom Horizont kommen, größer werden, längsseits kommen, eine dunkle Rückenflosse an der Spitze haben und neben euch atmen. Mitten in der Nacht. In dieser Nacht.


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