25.09.2009

Freitag, 25.09.09 – Am Nordwestkap von Lembonggan segele ich mal kurzfristig rückwärts, weil die Strömung offensichtlich mehr als fünf Knoten schnell ist. Aber mit etwas Motorhilfe ist die Ecke auch irgendwann gerundet, insgesamt komme ich gut nach Norden vorwärts und kurz vor Sonnenuntergang bin ich nicht mehr in der Timor-See, sondern im Südchinesischen Meer, also innerhalb der Kette der Sunda-Inseln. Die lange Dünung des Ozeans verebbt, der Wind brist ordentlich auf und mit Rauschefahrt geht es in eine sternenklare Nacht hinein in Richtung Kangean. Caroline und Manfred sind ein wenig skeptisch, weil sie bei meinem Wachplan auch jeweils eine Weile alleine am Ruder stehen müssen, haben aber beide das übliche Aha-Erlebnis: Es gibt gar nichts Schöneres als eine einsame Stunde als Winzling in der Weite dieser Galaxie.


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