Mittwoch, 18.08.10

Mittwoch, 18.08.10 Früh morgens brist es wieder auf beständigen Monsun auf, zwei Reffs ins Großsegel, die Genua wieder auf ein Drittel eingerollt. Mehrere Tölpelfamilien veranstalten eine Flugshow um uns herum, die genießen die frische Brise genau wie ich.
Als Navigationsanweisung gilt: „Nicht Alfons rammen!“, denn die kleine Insel „Alphonse“ liegt genau auf meinem Kurs. Um 12.00 h ist das Nordkap erreicht, Norbert steuert mich mit Sicherheitsabstand um die Riffe herum, da entdeckt der Skipper eine Masse schwarzer Zacken an Steuerbord! Bin ich doch auf dem Riff? Aus dem Augenwinkel werden die Zacken blitzschnell in den Fokus geholt, kein Riff, sondern eine riesige Schule Pilotwale. Minimalschätzung sechzig Tiere, Maximalschätzung hundert. Auf jeden Fall reichlich, anders als Delfine ganz gemächlich ziehend, nur ab und zu das Maul hebend und herüberlugend, beeindruckend.
Im Nordwesten der Insel ist im Hafenhandbuch zwar ein Ankerplatz eingetragen, aber schon von weitem ist klar: Nur im absoluten Notfall. Riffkante, kaum geschützt, kein Ankergrund. Also weiter auf Kurs.


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